Um
1150 ist die Burg von den Käfernburger Grafen als Geleitshaus für die
Handelskarawanen, die von Erfurt über den Thüringer Wald nach
Süddeutschland zogen, gegründet worden. Im 13.Jahrhundert, als nach
der Zeit der Ludowinger Thüringen praktisch regierungslos war, kam das
Raubrittertum auf. Der auf der Burg lebende Burggraf und seine Tochter
Katharina Anna wurden von den Raubrittern vertrieben. Die Raubritter
überfielen von diesem günstigen Platz die Handelskarawanen und
raubten sie aus. Die Bauern aus dem Neudorf, der wahrscheinlich ersten
Ansiedlung des Ortes Geschwenda, wurden zu Frondiensten gezwungen.
So erhielt die Burg den Namen "Raubschloss". 1290 ließ Kaiser
Rudolf I. durch seine Truppen und die Erfurter Bürgerwehr die Burg
zerstören.
Die Raubritter wurden in Erfurt enthauptet. Das Neudorf, das
als Zwischenlager für die Raubritter diente, wurde eine Wüstung.*1)
Soweit die Geschichte vom "Raubschloss", aber diese Story ist
durch keinerlei Urkunden belegt.
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